'Signor Farfalla' ist ein attraktiv sportiver Mann gehobenen Alters. Für die Provinzbewohner ein Sonderling ungeklärter Nationalität, der Schmetterlinge malt und von dessen persönlichen Verhältnissen so gut wie nichts bekannt ist. Farfalla, der seine mitmenschlichen Kontakte auf ein Minimum des praktischen Gebrauchs beschränkt, genießt dennoch in der kleinen Gemeinde ein gediegenes Ansehen.
Das mag daran liegen, dass der höfliche Hedonist allwöchentlich Mahlzeiten mit dem Ortsgeistlichen teilt, bei denen es um Plaudereien gehobenen Niveaus und kulinarische Höchgenüsse geht. Auch seine gelegentlichen Besuche im Bordell werden in der patriarchalen Provinz mit Wohlwollen quittiert.
Farfalla, der sich auf der Schwelle seines Lebensabends eine Ménage-à-trois im Bordelle gönnt, liebt den verfeinerten Sinnengenuss aber auch die Herausforderung. An Italien schätzt der sich selbst als Romantiker bezeichnende Kriminelle 'die zärtliche Gleichgültigkeit', 'die bukolische Anarchie'. In Italien möchte Farfalla sich endlich zivil werdend niederlassen.
Während er seine letzte Präzisionswaffe herstellt, muss Farfalla feststellen, dass ihm jemand auf den Fersen ist. Seine Pläne für einen beschaulichen Lebensabend scheinen durchkreuzt, sollte für dieses Problem keine befriedigende Lösung gefunden werden.
Ab 16. September dieses Jahres wird Schauspieler George Clooney in den Kinos in dem gleichnamigen Film (Trailer) den dekadenten 'Handlungsreisenden des Todes' geben und neben einigen Stunds mit dem Provinzgeistlichen Don Benedetto kultiviert speisend die historischen Fragen der Endzeit mit Zitaten europäischer Intellektueller wie Dante, Simonides, Epikur oder Wittgenstein reflektieren.
Fazit: Wohlan, den korrupten Geist der Gegenwart durch das Rotweinglas eines findigen Kriminellen betrachtet und mitgezweifelt!
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Martin Booth (1944-2004), Drehbuchautor ...
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