Vor dreieinhalb Jahren nahmen die Cops Bobby Mencken wegen eines Raubüberfalls mit Tötungsdelikt fest. Wegen einer völlig lächerlichen Summe soll er einer Verkäuferin mit seiner Waffe das Gesicht zerschossen haben. Ein besonders abscheuliches Verbrechen. Mencken hatte stets seine Unschuld beteuert und behauptet, nur zufällig am Tatort vorbeigejoggt und dabei die Tatwaffe gefunden zu haben, auf der sich nun seine Fingerabdrücke fanden. Prügelten die Polizeibeamten tatsächlich aus einem Unschuldigen ein Geständnis heraus?
Zwei Jahre verbringt Mencken in Einzelhaft in seiner Todeszelle. Bis zuletzt hält er sich körperlich fit und gibt die Hoffnung auf seine Begnadigung nicht auf. Doch letztendlich wird er enttäuscht. Mencken setzt anlässlich seiner Exekution ein grausames Zeichen und seinem Henker mit einem perfiden Hinweis einen Floh ins Ohr.
Franklyn Royce, der neben seinen desolaten beruflichen Verhältnissen auch in zerrütteter Ehe lebt, macht sich daraufhin auf die Spuren seines verblichenen Klienten. Er taucht ein in eine Welt, die in seiner Zerstörtheit der eigenen in nichts nachsteht aber um einiges gefährlicher und unberechenbarer ist. Er tritt praktisch in die Fußstapfen Bobby Menckens, und das mit einigem Dilettantismus und schweren Folgen...
Fazit: Leseerlebnis mit Qualität. Ein flammendes Bekenntnis gegen die Todesstrafe.
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Jim Nisbet, Jahrgang 1947, ist Autor von neun Romanen und mehreren Lyrik-Bänden. 1989 erschien sein Roman TÖDLICHE INJEKTION als deutsche Erst-augabe. In den letzten vierzig Jahren veröffentlichte er darüber hinaus diverse Artikel, Essays und Shortstorys in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien sowie ein Sachbuch über Bau und Design retro-futuristischer Möbel. Er lebt mit seiner Frau in San Francisco."
(...sagt Pulp Master)