Seit Gus Dury bei einer Pressekonferenz in Kollision mit einem ehrgeizigen Politiker geriet, ist sein Stern im Sturzflug begriffen. Der begnadete , unbequeme Journalist verpasste einem werdenden Minister eine Kopfnuss und verlor stehenden Fußes seinen Job.
Trotzig und förmlich leidenschaftlich kniet sich Dury nun in seinen Abstieg hinein und bildet mit seinem Pech eine zynische Symbiose. In der Zwischenzeit hat ihn auch seine Frau Deborah verlassen, die gegenwärtig die Scheidung über einen Anwalt anstrengt. Der Whiskey ist des gescheiterten Hitzkopfs bester Freund.
Schlichtweg wunschfrei sehnt sich Dury nur noch nach einem Hund. Einem 'richtigen Bastard', mit dem er seine Einsamkeit zu teilen hofft. In diesem alarmierenden Zustand erreicht den Obdachlosen in spe die Nachricht vom Tode Billy-Boys. Dessen Vater trifft ihn mit seiner Trauer an der Archillesverse. Für ein bescheidenes Honorar verspricht Gus Dury, die Wahrheit über Billys Tod herauszufinden.
Knochen splittern, Blut spritzt, Zähne, Nasen, Unterkiefer krachen. Dury, der sich weiterhin mit großen Schlucken aus der Flasche in Form hält, flucht und prügelt sich schmerzvoll zur unerfreulichen Wahrheit durch. Dort angelangt, muss das rechtschaffene Raubein jedoch kapitulieren. Denn gegen die unheilige Allianz von Politik und Syndikat scheint kein Kraut gewachsen. Eine alte Rechnung scheint genauso offen bleiben zu müssen, wie der Schmerz um eine verlorene Kindheit und die Hoffnung auf einen Neubeginn mit Deborah...
Fazit: Ein schottischer Chandler, kraftvoll lebendig gelesen von Bernd Stephan.
"
Tony Black wurde 1972 in Australien geboren und wuchs in Schottland und Irland auf. Der preisgekrönte Journalist und freie Autor lebt heute in Edinburgh. Seine Krimis um den Anti-Helden Gus Dury wurden von der Presse begeistert aufgenommen."
(... sagt der JUMBO Neue Medien & Verlag)