Ein sexloser Monat und ein in Lippenstift verfasster Liebesschwur "Ganz die Deine" sind Iñes Grund genug, Ernesto zu folgen, als er nach dem Abendessen angeblich noch einmal ins Büro muss. Ihre abendliche Verfolgungsfahrt endet wenig überraschend am Regatta-See des
Palermoparks, wo Ernesto seine, wie es scheint, sehr aufgebrachte Sekretärin Alicia trifft.
Ein wüstes Handgemenge, ein Taumeln, der folgenschwere Sturz: Alicia ist tot. In eine blaue Mülltüte entsorgt, in vier Metern Tiefe und 14 Meter vom Ufer des Regatta-Sees entfernt bereitet Ernesto seiner Sekretärin hilfsweise ihre letzte Ruhe.
Was Iñes bisher misslang, Ernestos Liebe zu gewinnen und sei es mit Erpressung, rückt nun in eine mögliche Nähe. Mit verschwiegener Loyalität und einiger Mittäterschaft bei der Verdeckung der Tat hofft sie, mit Ernesto noch einmal neu beginnen zu können.
Doch Ernestos Wege sind so verschlungen und perfide wie die ihren. Während nun die dunklen Absichten der Gatten in einer dumpfen Sumoumarmung ringen, ist die 16-jährige Lali, das einzige Kind des schrägen Paares, mit seinen urpubertären Problemen auf sich gestellt.
Lali ist schwanger und benötigt für eine Abtreibung mindestens 1.000 Pesos. Was sie noch nicht weiß: für eine Abtreibung ist es fast schon zu spät. Lali beginnt herumzustreunen und droht - wenig anders als ihre Eltern - einem Abgrund zuzutreiben.
Fazit: Eine perfide Kriminalgeschichte von einigem argentinischen Esprit. Dringend empfohlen!